yunohost ist eine phantastische Server-Software. Aufmerksam wurde ich darauf durch das RaspberryPi-Magazin. Das musste natürlich getestet werden. Ich habe mich für die yunohost-Version für das „normale Blech“ entschieden, sprich x86 in der 64bit-Version. Grund meiner Entscheidung war, der Pi hatte meiner Meinung zu wenig Power für mehrere Server-Anwendungen.

Ich habe mich letztendlich dazu entschieden, AdGuard als netzwerkweiten AdBlocker einzubauen. Normalerweise sollte das kein Problem sein, Software auswählen, „Installieren“ klicken, (bisschen warten) und Fertig. Joaa, soweit die Theorie. Die Praxis sah dann doch anders aus.

Jetzt muss ich ja zugeben, ich hatte schon einen Pi-Hole in meinem Netzwerk laufen. Jetzt wird man sich fragen, warum dann AdGuard installieren? Ich probiere gern mal was Neues aus 😉

Also wie gesagt, AdGuard installiert und DHCP eingestellt und alles soweit ok, schön über WebGUI (Web-Interface), kein Problem. Aber der Server lieferte eine IP’s an meine Clients aus. Auf dem Pi-Hole hatte ich schon den DHCP-Server deaktiviert. AdGuard wollte nicht .. hmm.

Ok, die dnsmasq-Config’s angeschaut direkt per SSH auf dem yunohost, aber keine Auffälligkeiten gefunden. Er lieferte nicht 🙁

Nach langer Recherche im Internet dann ein Vorschlag, der mir unlogisch erschien, aber geben wir ihm eine Chance.

Im yunohost, unter Werkzeuge -> Firewall unter dem Punkt „Handlungen“ (seltsame Übersetzung, aber ok) kann man eigene Ports hinzufügen. Hier zum einen Port 67 und 68 per TCP und die gleichen Ports per UDP einfügen. Port 53 sollte eh schon freigegeben sein, sowohl TCP als auch UDP.

Und voila, es funktioniert! Fragt mich nicht .. 😉

Viel Spass beim Ausprobieren